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Erste (richtige) Erfahrungen mit RISC OS (RPCEmu und Raspberry Pi 3)


Also wenn RISC OS etwas fehlt, dann ein Gemini Browser! Spaß bei Seite; RISC OS ist ein recht "antik" anmutendes kleines Betriebssystem und es fehlen einige aus heutiger Sicht wichtige Programme wie ein aktueller E-Mail Client oder ein moderner Webbrowser.

Für letzteres gibt es zwar ein aktives Projekt um einen Chromium basierenden Browser zur Verfügung zu stellen. Aber die Beta ist mit rund 50 Pfund recht happig. Wobei man den "Preis" als Support der Entwickler sehen kann und weniger als wirklichen "Kauf".


Die Cloverleaf-Distribution nutze ich auf dem Raspberry Pi und RISC OS Direct im RPCEmu. Ersteres bringt einige zahlungspflichtige Programme - je nach Version - gleich mit. Das ist vor Allem dann sehr praktisch, wenn man mit Messenger Pro beispielsweise auch E-Mails unter RISC OS empfangen/senden möchte. Der Client ist allerdings sehr hakelig in der Nutzung.

RISC OS Direct wiederum ist kostenfrei. Beide haben gemein, dass sie RISC OS schon etwas ausschmücken. Dennoch sollte man als erstes über den PackMan mal ein paar Systembestandteile aktualisieren. Für NetSurf - der einzige praktikable kostenlos nutzbare Webbrowser - muss man aber manuell hand anlegen und die aktuelle Version von der Homepage herunter laden.


Generell ist die Bedienung von RISC OS an vielen Stellen recht ungewohnt, wenn man von Linux, macOS oder Windows kommt. Beispielsweise bekommen Fenster erst dann einen Eingabefokus, wenn ein interaktives Element ausgewählt wird. So reicht es nicht zwingend, dass ein Fenster optisch im Vordergrund ist, es muss auch wirklich die Eingabezeile oder das Textfeld angeklickt werden damit die Eingaben über die Tastatur auch im Fenster landen. Das wirkt mit unter etwas seltsam, wenn der Texteditor hinter dem "PlingStore" liegt, man mit der Maus herumklickt und Programme installiert, Tastatureingaben aber weiterhin im Texteditor laden, da der Fokus mangels entsprechender Felder gar nicht erst im "PlingStore" landet.

RISC OS fehlt Speicherschutz, es setzt noch auf kooperatives Multitasking, Verschlüsselung der Daten oder einen Login gibt es nicht. Dafür ist es rasend schnell und für sowas wie Officeanwendungen, Chat und co - also alles außer dem modernen Web - recht brauchbar.


Apropos Verschlüsselung: Es gibt leider kein KeePass. Aber einen auf Blowfish setzenden Passwort Manager, der aber nicht im PlingStore oder PackMan gelistet wird.

CrypStor


Getting started...


Mit RPCEmu kann jeder mal unter Linux, macOS oder Windows ein wenig mit RISC OS herumspielen ohne etwas - außer Zeit - investieren zu müssen.

RPCEmu Homepage

RISC OS Direkt für RPCEmu


Will man wirklich damit arbeite, sollte man entweder RISC OS Direct für einen Raspberry o.ä. herunter laden und diverse Modernisierungsprojekte finanziell unterstützen oder gleich Cloverleaf oder NutPi kaufen:

Cloverleaf RISC OS Distro STANDARD

Cloverleaf RISC OS Distro PLUS (nutze ich)

Cloverleaf RISC OS Distro ART

NutPi


Community und weiterführende Links


IRC


Im IRC ist rund um RISC OS nicht mehr viel los. Leider gibt es auch den mMn einzig wirklich nutzbaren Client nicht mehr von der offiziellen Homepage und im PackMan sucht man ihn auch vergebens.

Daher hier für alle Interessierten ein Download:

Cretin 0.23b (ja der heißt wirklich so ^^)


Server: irc.ipv4.libera.chat

Channel: #riscos


ChatCube


ChatCube ist im Rahmen von Cloverleaf entstanden und bietet eine etwas moderner anmutende Oberfläche mit einer eigenen kleinen Community. Wenns nicht vorinstalliert ist findet man die jeweils aktuellste Version über Pling oder PackMan.


Web


Im Web gibt es natürlich auch noch unter folgenden Links einiges an Knowhow und Austausch:

Icon bar

Forum von RISC OS OPEN

RISC OS Info


PS

... achja; ein Gemini Browser fehlt wirklich ;)


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