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Maxpedition Kodiak Gearslinger


Für jeden Abenteurer ist gute Ausrüstung essentiell. Bei großen Wanderungen, fürs Bushcraften mit Übernachtung (,...) ist ein klassischer Rucksack die wohl beste Wahl um seine sieben Sachen von A nach B zu transportieren. Im Großstadtjungle, auf Arbeitswegen oder beim Shoppen sind Umhängetaschen oder Slingbags praktischer. Man kann vom Gewicht her nicht so viel transportieren, ist dafür in der Handhabung sehr flexibel. Nach dem 5.11 LV10 und dem Maxpedition Monsoon probiere ich nun den Maxpedition Kodiak aus. Der LV10 ist ein Platzwunder für seine Größe aber leider alles andere als robust und das Außenmaterial reißt schnell. Der Monsoon ist mir zu spartanisch in der Ausführung - aber dazu und zu aktuellen Modellen aus der AGR Reihe von Maxpedition gleich mehr.


Ein kleines Review


Ein neues Jahr ein neuer Rucksack. Der Kodiak ist schon ein etwas betagter Slingbag. Man merkt es dem guten Stück auch sehr an - was nicht unbedingt negativ gemeint ist.

Das Material ist recht steif und fühlt sich sehr robust an. Leider hat dadurch der Gearslinger ein "Plastikfeeling" - der Monsoon war anfangs ähnlich steif. Daher gehe ich davon aus, dass sich das mit der Zeit gibt.


Meiner Meinung nach ist der Y-Kompressionsgurt eine Fehlentwicklung. Er drückt am oberen Ende die kleine Tasche sowie generell das Hauptfach oben stark ein, wenn man etwas angurtet. Er macht dann Sinn, wenn man relativ viel Voluminöses im Rücksack hat oder öfters mal eine Jacke o.ä. festgurten will. Ersteres widerspricht aber dem Tragekonzept. Daneben kommt man bei geschlossenem Gurt relativ schlecht an die einzelnen Taschen und Fächer. Die Klappe des Monsoon löst dieses "Problem" wesentlich besser.

Der Monsoon hat mir allerdings zu wenig Organisationsmöglichkeiten und die fehlende Polsterung am Brustgurt hat sich bei etwas mehr Gewicht stark negativ bemerkbar gemacht. Hier kann der Kodiak auf jeden Fall punkten.

Der Gurt ist genauso wie die Rückseite gut gepolstert. Reisverschlusstaschen gibt es genügend, Molleschlaufen sind vorhanden und einen Flaschenhalter gibt es natürlich auch. Die zwei aufgesetzten Fronttaschen sind geräumig aber auch nicht überladen. Außerdem gibt es im großen Innenfach noch zwei (!) Verstaumöglichkeiten für Klemmhefter, Laptops und ähnliches, sowie generell viel Platz. Eine Stiftorganisation hätte ich mir noch gewünscht und vielleicht eine ähnlich knallige Innenfarbe wie beim Vanquest Javelin 18 und dessen Vorgänger - der direkten Konkurrenz zum Kodiak - dem Javelin V2. Dafür spart eine fehlende zusätzliche innere Schicht und Polsterung Gewicht. Will man seinen Laptop mit dem Kodiak transportieren sollte man dies in einem entsprechenden Sleeve tun und das gute Stück nicht direkt in das dafür vorgesehne Fach stecken.

Das zweite große äußere Fach direkt an der Rückenpolsterung, welches inkl. Klettflausch für Waffenholster vorgesehen ist, eignet sich hervorragend für die Geldbörse. Man kann den Reisverschluss weit herunter zuziehen, so dass die Zipper von der Hüftflosse verdeckt werden. Außerdem ist es so möglich, das Portemonnaie problemlos mit der rechten Hand aus dem Rücksack zu nehmen ohne ihn abzusetzen.


Statt ein vollig neues Modell mit dem Gridflux hätte Maxpedition lieber mehr vom Kodiak übernommen bzw. diesen - genauso wie den Monsoon - weiterentwickelt. Die AGR-Reihe ist zwar weicher und freundlicher, gepolstert und sieht moderner aus. Aber sie ist auch weniger robust und weniger flexibel in der Verwendung.


Perfekt ist der Kodiak aber auch nicht. In ein paar Monaten wird sich zeigen, ob er meinen Monsoon komplett ersetzen kann oder ob ich mir vielleicht doch mal die Vanquest Slingbags o.ä. ansehen werde.


(Notwendige) Modifikationen


Was ich gegenüber dem Monsoon vor allem vermisst habe, ist der Hüftgurt. Somit habe ich am "Stabilisierungsgurt" sowie auf der anderen Seite an der Hüftflosse, jeweils ein 25mm Gurtband angebracht. Davon hatte ich inkl. entsprechner Steckschließe noch ein passendes übrig.

An der Flosse kann ich über ein T-Stück jeder Zeit die eine Hälfte des Gurts ein- bzw. aushängen und das kürzere auf der anderen Seite lässt sich wie der vorhandene Gurt gut im Rückenteil verstauen.

Leider musste ich dafür das Band vom Stabilisierungsgurt beim Steckverbinder auftrennen. Da das aber nur eine simple Naht mit zweifachgefaltetem Gurtband ist, war das kein Problem. Es lässt sich problemlos wieder vernähen - ist aber nicht unbedingt nötig.


Am Stabilisierungsgurt

Rückseite der Spannschnalle

T-Stück an der Hüftflosse


Damit sollte auch bei etwas mehr im Rucksack für ausreichend Tragekomfort gesorgt sein, wenn mal ein Laptop oder Wasserflaschen und ähnliches transportiert werden sollen.


Außerdem mussten die Schnüre an den Reißverschlüssen dran glauben: Die AGR Zipper Pulls sind einfach viel besser. Und anstatt des Gummibands zur optionalen Fixierung der Reißverschlüsse habe ich außerdem einen dünnen Karabiner angebracht.


Einkaufliste für die Modifikationen


Spannschnalle/Leiterschnalle/Versteller 25mm

Molle Adapter mit D-Ring

Blackhawk Speed Clips # 3 (Alternative zum Molle Adapter; robuster)

Gurtband 25mm Nylonriemen mit Schnellverschluss-Schnallenriemen

Nite Ize Karabiner SlideLock Gr. 4

Maxpedition AGR PZL Positive Grip Zipper Pulls Small


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