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Was man am schwarzen Brett so findet...

2007-10-12


Meine neue Amiga 500-Ausrüstung [IMG]

Da sitzt man abends nichts-ahnend vor dem Rechner und liest Spieleblogs, als die Freundin plötzlich meint "am Schwarzen Brett von bremen.de verkauft jemand einen Amiga 500[1]". Das ließ mich natürlich hellhörig werden, vor allem, da die Ausstattung nicht zu verachten war und das Gesamtpaket zum Schnäppchenpreis angeboten wurde.


Kurz gesagt: ich bin jetzt im Besitz eines brandneuen Amigas in ziemlich gutem Zustand, wenn man sein Alter bedenkt. Und es ist alles dabei, was man sich zum Zocken nur wünschen kann: 1 MB RAM, ein Dauerfeuer-Joystick, ein externes 3,5"-Disk-Laufwerk, ein ordentlicher Monitor, eine funktionierende Maus, eine A590-Festplatte[2] mit gigantischen 20 MB Kapazität und drei Diskettenboxen voll mit... äh... Disketten. Jetzt werdet ihr sagen "aber der hat doch schon einen Amiga, was will der mit noch einem?!". Schon richtig, allerdings funktionierten bei meiner alten Amiga-Hardware einige Teile schon nicht mehr, z.B. die linke Maustaste, die Festplatte oder die Batterie der batteriegepufferten Uhr. So hatte ich jetzt also die Gelegenheit, die jeweils besseren Teile beider Ausrüstungen zusammenzufügen. Das Ergebnis seht ihr auf dem Foto. Obwohl er keinen Dauerfeuer-Schalter hat, habe ich natürlich zuerst meinen alten Original-Competition Pro angeschlossen sowie die neue Maus, mein altes Disk-Laufwerk und den neuen Monitor. Die Festplatten waren beide unbenutzbar, aber seitdem ich das Gehäuse meiner alten A590 komplett auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt habe, läuft die Platte seltsamerweise wieder.


Dass die Platte wieder läuft, ist ein echter Glücksfall: jetzt kann ich nämlich mein zusammengefrickeltes Datenübertragungskabel (USB auf der PC-Seite, seriell 9polig auf der anderen Seite, gekoppelt mit einem Adapter für seriell 9polig auf 25polig, gekoppelt mit seriell 25polig an dem Adapter und auf der anderen Seite am Amiga) nutzen, um ADF-Images vom PC auf den Amiga und von dort auf Disketten oder, andersrum, von Amiga-Disketten als ADF-Images auf den PC zu kopieren. Auf Amiga-Seite benutze ich dazu ein Terminal-Programm, das in der Lage ist, Binär-Daten zu übertragen; auf PC-Seite das DOS (!)-Terminal-Programm der Wahl "Terminate 5.00[3]" in einem Shell-Fenster unter Windows Vista (!!) über einen emulierten (!!!) COM-Port. Unglaublich, funktioniert aber trotzdem.


Außerdem habe ich mir noch bei eBay einen A520-TV-Modulator[4] besorgt, mit dem ich den Amiga an unseren Fernseher anschließen kann und dabei nicht auf ein Farbbild verzichten muss. Das Teil ist gestern angekommen und ich habe ihn direkt mal mit Turrican[5] getestet. Das war ein wunderbares Retro-Erlebnis, kann ich euch sagen. Ich habs gespielt und gespielt... und durchgespielt. Im Anschluss habe ich noch alle vier Flipper-Tische von Pinball Dreams[6] bearbeitet, auch das kommt am großen TV-Bildschirm richtig gut.


Und als nächstes kommt Turrican II[7] dran... pass auf, Machine, Bren McGuire ist wieder da...



1: http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga_500

2: http://www.amiga-hardware.com/showhardware.cgi?HARDID=534

3: http://www.terminate.com

4: http://www.cbmmuseum.kuto.de/tn-steck_a520-images-steck_a520.jpg.html

5: http://www.mobygames.com/game/amiga/turrican

6: http://www.mobygames.com/game/amiga/pinball-dreams

7: http://www.mobygames.com/game/amiga/turrican-ii-the-final-fight

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