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Der erste Tag mit dem Steam Deck


> Veröffentlicht: 18.04.2022


Wer das Steam Deck noch nicht kennt, hier gehts zur offiziellen Homepage:

offizielle Homepage des Steam Deck


Hardware

Erster Reflex nach dem auspacken: "oha, das Ding ist größer als gedacht."

Das Deck liegt gut in der Hand, das Gewicht erscheint mir genau richtig - nicht zu leicht, nicht zu schwer. Für meine "Durchschnittshände" haben die Griffe eine gute Form, kleiner dürfte es nicht sein. Für Leute mit größeren Händen könnte es unbequem werden. Alles fasst sich hochwertig an, die Trigger und Sticks laufen sehr sauber.

Das Display passt für mich, die entspiegelte Version war mir sehr wichtig, im Prinzip hab ich primär deswegen zur 512er Version gegriffen. Ich kann mir nicht erklären wieso spiegelnde Displays in 2022 noch so weit verbreitet sind. Für mich sind die Dinger unbenutzbar.

Die zugehörige Tasche ist sehr praktisch und hat auch einen Einschub fürs Netzteil.


Software

Nach dem ersten Einschalten der erste Dämpfer: "Install Loop". Das Deck hat immer wieder das Image geladen & installiert - um dann wieder von vorne anzufangen. Hat sich zum Glück nach einem Reboot von selbst gelöst. Ich hab dann vorsichtshalber gleich mal auf den Beta-Kanal für System-Updates gewechselt.

Die Deck Oberfläche funktioniert tadellos und lässt sich mit den Controllern gut bedienen.

Das integrierte Overlay (mutmaßlich "MangoHud") gibt auf Wunsch detaillierten Einblick in die Systemauslastung was sehr hilfreich ist wenn man die Einstellungen in Spielen optimieren will.


Zocken

Also installieren wir mal ein paar Spiele, da folgt gleich der nächste Dämpfer (für den das Deck nichts kann): 100 MBit DSL ist einfach zu langsam - die Downloads ziehen sich.


Die Demo von Valve "Aperture Desk Job" führt in die grundlegende Handhabung der Controller ein und zeigt auch die Gyro-Steuerung. Die find ich allerdings erste Sahne, damit ist eine sehr intuitive Bedienung möglich - vorausgesetzt man hat die Bewegungsfreiheit und das Spiel unterstützt es.


Probieren wir mal ne Runde "7 days to die":

Läuft auf mittleren Einstellungen sehr gut, per System auf 30 fps eingebremst um Saft zu sparen. Das schafft das Deck mit 10 bis 15 Watt Systempower (laut Overlay). Wenn man ein paar Einstellungen hoch dreht bringt man die APU natürlich ans Limit - aber ich seh da optisch keinen riesigen Unterschied und die längere Akkulaufzeit erscheint mir da wichtiger als wegen ein bisschen Blingbling den Saft in anderthalb Stunden durch den Lüfter zu blasen.

Apropros Lüfter: Ich war ja auf das schlimmste vorbereitet nach diversen Berichten weil ich recht sensibel für solche Geräusche bin. Aber ich wurde positiv überrascht: wenn man das System im "Sweet-Spot" bis ~11 Watt betreibt ist der Lüfter absolut erträglich. Ich hab auf dem Sofa gezockt und meine Frau hatte den Fernseher an - kein Problem. Wenns also nicht komplett still drumherum ist sehe ich da im Moment kein Problem.


Zweiter Test war Dirt Rally - läuft erwartungsgemäß problemlos, die Steuerung hat mich aber überfordert.


Das wird ohnehin noch harte Umstellung für mich. Außer für ein bisschen Fifa hatte ich jahrelang keinen Controller in der Hand, bin reiner Maus/Tastatur-Zocker. Son Ego-"Shooter" wie 7dtd mit den Sticks is ne steile Lernkurve.


Fazit

Ich bin sehr angetan und dabei hab ich mich noch nicht mal länger damit beschäftigt. Der große Vorteil des Steam Deck für mich ist, dass es eine Standard-PC-Plattform mit einem Linux-Betriebssystem ist. Ich kann also theoretisch mit wenig Aufwand beliebige Spiele nachinstallieren, auch wenn sie nicht über Steam verfügbar sind.


Was ich die nächste Zeit noch austesten will:

- Wie gut funktioniert das Deck offline?

- Nutzung als PC-Ersatz am TV/Monitor

- Installation von ein paar OpenSource Spielen die nicht über Steam erhältlich sind

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